Warum unsere Fellnasen wahre Schlummerkönige sind – und was wir daraus für ihren Alltag lernen können
Meckenheim. (GE) Hunde sind echte Schlafweltmeister – und das hat gute Gründe. Je nach Alter, Rasse und Aktivität schlafen sie im Schnitt zwischen 12 und 18 Stunden am Tag. Welpen, Senioren oder besonders große Rassen können sogar über 20 Stunden täglich ruhen. Schlaf ist für Hunde kein Zeichen von Langeweile oder Trägheit, sondern absolut lebenswichtig: Er hilft ihnen, Erlebtes zu verarbeiten, neue Eindrücke zu sortieren und den Körper zu regenerieren.
Anders als wir Menschen, die meist nachts am Stück schlafen, machen Hunde über den Tag verteilt viele kleine Nickerchen. Sie wechseln zwischen leichtem Dösen, tiefem Schlaf und Traumphasen. In diesen Momenten sieht man sie manchmal zucken, leise winseln oder mit den Pfoten zu „laufen“ – dann sind sie gerade mitten in einem Traum. Gerade diese Tiefschlafphasen sind wichtig für ihre Gesundheit und ihr seelisches Gleichgewicht. Zu wenig Schlaf macht Hunde oft reizbar, nervös oder sogar krank.
Ganz besonders wichtig ist der Schlaf in der Welpenzeit. In den ersten Lebensmonaten entwickeln sich Gehirn, Nervenbahnen und Sinnesorgane rasant – und das passiert vor allem im Schlaf. Was ein Welpe tagsüber erlebt, wird in den Tiefschlafphasen verarbeitet und im Gedächtnis gespeichert. Lernen, Bindung, Sozialverhalten: All das wird im Schlaf gefestigt. Zu wenig Ruhe in dieser sensiblen Phase kann langfristige Folgen haben – von Überforderung bis hin zu Verhaltensproblemen. Deshalb sollte man einem Welpen ausreichend Zeit zum Dösen und Träumen geben – und ihn dabei niemals unnötig stören. Mehr Infos dazu vermitteln wir Dir übrigens in unseren Welpenkursen.
Wie viel ein Hund insgesamt schläft, hängt von seinem Alltag und seinem Umfeld ab. Ein Hund, der viel spielt, trainiert oder neue Dinge erlebt, braucht mehr Erholung. Auch das Zuhause spielt eine Rolle: In einem ruhigen Haushalt schläft es sich leichter und entspannter als in ständigem Trubel. Deshalb ist es schön, wenn ein Hund seinen festen Rückzugsort hat, an dem er sich sicher fühlt und in Ruhe dösen darf. Schlaf ist ein Bedürfnis – kein Luxus. Und genau wie bei uns gilt: Wer gut schläft, fühlt sich wohler.
