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Sommerzeit = Zeckenzeit

Zecken: Kleine Parasiten mit großer Gefahr - Vorbeugung ist der beste Schutz, ob mit Spot-on-Mittel, Tabletten oder speziellen Halsbändern

Meckenheim. (GE) Zecken sind nicht nur lästig, sondern können für Hunde auch gefährlich werden. Diese kleinen Blutsauger lauern im hohen Gras, in Büschen oder im Unterholz und warten darauf, dass ein Wirt – wie ein Hund – vorbeikommt. Besonders in den warmen Monaten zwischen März und Oktober ist das Risiko hoch. Zecken beißen sich fest und saugen Blut, was an sich schon unangenehm ist. Viel problematischer sind aber die Krankheiten, die sie übertragen können.

Ein Zeckenbiss kann unter anderem Erreger wie Borrelien, Babesien oder Anaplasmen in den Hundekörper einschleusen. Diese können schwere Erkrankungen wie Borreliose, Babesiose oder Anaplasmose auslösen. Symptome wie Fieber, Müdigkeit, Lahmheit oder Appetitlosigkeit zeigen sich oft erst Tage oder Wochen später – und werden manchmal nicht direkt mit dem Zeckenstich in Verbindung gebracht. Eine rechtzeitige Diagnose ist entscheidend, um Folgeschäden zu vermeiden.

Vorbeugung ist der beste Schutz. Es gibt eine Vielzahl an Präparaten, die Zecken abwehren oder abtöten – zum Beispiel Spot-on-Mittel, Tabletten oder spezielle Halsbänder. Wichtig ist, das passende Mittel für den eigenen Hund zu finden und regelmäßig anzuwenden. Spot-on-Präparate gegen Flöhe und Zecken für Hunde können in der Regel sicher und effektiv angewendet werden. Trotzdem sollte das Tier nach der Anwendung beobachtet werden, denn wie jedes Präparat können auch diese Produkte Nebenwirkungen wie Hautirritationen, Rötungen, Juckreiz oder Haarausfall verursachen.

Bei Spot-on-Präparaten sollte unmittelbar nach dem Auftragen der direkte Kontakt mit dem Tier wie beispielsweise durch ausgiebiges Streicheln oder gar das Übernachten im Bett vermieden werden, da sich die Mittel über den Hautkontakt auch auf den Menschen übertragen können. Leben kleine Kinder im Haushalt, denen der Kontakt zum Tier nicht zuverlässig versagt werden kann, sind Halsbänder wie bsplw. Seresto von Bayer, die ihren Wirkstoff über einen längeren Zeitraum an den Träger abgeben oder gar Tabletten sicher vorzuziehen. Für weitere Infos sollte immer der Tierarzt vorab befragt werden.

Bei aller Vorsorge aber gilt: Zusätzlich sollte man nach jedem Spaziergang vor allem die typischen „Lieblingsstellen“ der Zecken – etwa hinter den Ohren, an den Achseln oder zwischen den Zehen – gründlich absuchen. Wird eine Zecke entdeckt, sollte sie möglichst schnell und komplett entfernt werden – am besten mit einer speziellen Zeckenzange. Dabei ist es wichtig, die Zecke nicht zu quetschen, damit keine Krankheitserreger in die Wunde gelangen. Wer unsicher ist oder sich die Entfernung nicht zutraut, kann auch den Tierarzt um Hilfe bitten. Denn bei Zecken gilt: Zu viel Vorsicht gibt es nicht.